Esprit hat Hoffnung
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Die Umsatzzahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2011/12, die der Bekleidungskonzern Esprit am Mittwoch vorlegte, lesen sich alles andere als gut. Doch im dritten Quartal fand das Unternehmen auch Indizien für einen
Verbesserung der Lage.Der
In allen Regionen verzeichnete Esprit sinkende Erlöse: In Europa gingen sie um 7,8 Prozent (währungsbereinigt -9,5 Prozent) auf 18,9 Milliarden Hongkong-Dollar (1,88 Milliarden Euro) zurück, im asiatisch-pazifischen Raum um 5,0 Prozent (währungsbereinigt -8,6 Prozent) auf 4,3 Milliarden Hongkong-Dollar (425 Millionen Euro) und in Nordamerika um 5,8 Prozent (währungsbereinigt -6,4 Prozent) auf 863 Millionen Hongkong-Dollar (86,0 Millionen Euro). Dort hat der Konzern inzwischen sein gesamtes eigenes Einzelhandelsnetz wie geplant aufgegeben.
Insbesondere bei den umsatzträchtigen Casual-Kollektionen (Damen -10,7 Prozent, Herren -7,3 Prozent) gaben die Erlöse nach. Auch die junge Marke Edc verlor deutlich (-6,2 Prozent). Die hochwertigere Collection-Linie behauptete sich besser und konnte sogar solide Zuwächse verbuchen (Damen +7,9 Prozent, Herren +4,0 Prozent).
Hoffnung macht dem Unternehmen die Entwicklung im dritten Quartal, in dem sich einige Parameter merklich verbesserten: So belief sich der Umsatzrückgang währungsbereinigt nur noch auf 7,8 Prozent nach einem Minus von 10,0 Prozent im ersten Halbjahr. Zudem konnte der eigene Einzelhandel ein leichtes Wachstum auf vergleichbarer Fläche verzeichnen (+0,5 Prozent), wozu vor allem die europäische Retailsparte (+2,8 Prozent) beitrug. Auch im Großhandelsgeschäft wurde der Abwärtstrend gebremst: Dort sanken die Erlöse im dritten Quartal um 13,1 Prozent, im ersten Halbjahr hatten sie noch um 16,7 Prozent nachgegeben. Insgesamt sieht sich das Unternehmen auf einem guten Weg: Das Sanierungskonzept „Transformation Plan 2014/15“ mache weiter gute Fortschritte, hieß es aus Hongkong.
Foto: Esprit